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Träume
"Ein Traum ist
eine Antwort auf eine Frage, die wir nicht zu stellen gelernt
haben"
Es
war Sonntag Nacht und Mulder schlief gerade auf der Couch, als ein roter
Lichtpunkt erschien und seinen Schlaf störte. Das Licht schrieb die
Aufforderung "folgen" und der müde FBI Agent befolgte die
Anweisung.
Plötzlich stand er in einem Wald. Das Licht bewegte sich auf einen
alten El Camino Auto zu und zeigte die Worte "Mad Hat". Mulder
verfolgte
es bis in den Boshner's Run Park an einen Haufen Laub, wo ein totes, 8
Jahre altes Mädchen lag. Auf dem Mädchen angelangt, verformte sich der
Lichtpunkt in ein Herz und danach versank das Mädchen im Laub.
Mulder erwachte. Es war nur ein Alptraum. Aber er war sicher, daß es mehr
als ein Traum war. Nachdem er ein forensisches Team und Agent Scully
anrief, fuhr er nach Boshner's Run und am selben Platz, wie in seinem Traum,
fand er Überreste einer Leiche: Die Überreste eines kleinen Mädchens.
In der Akte X Episode "Die Sammlung" öffnete Mulder wieder einen
seiner älteren Fälle aus seiner Zeit in der Abteilung
"Gewaltverbrechen", wo ein Mann junge Mädchen tötete. John Lee Roche,
der Mörder, wurde damals vom FBI verhaftet, was der Verdienst von Fox Mulders
Profil war.
Aber nun fand er ein neues Opfer und das nur mit der Hilfe eines Traums. Träume
sind eine Ansammlung von Bildern und persönlichen Erlebnissen, die
willkürlich aneinandergereiht werden. Und für was sie gut sind weiß
keiner so richtig. Einige Psychologen
glauben Träume sind der Spiegel unserer Seele. Traumdeuter können diese
Träume auswerten, weil sie die Bedeutungen der Traumsymbole verstehen: Ein Haus ist der
menschliche Körper, ein Pferd zeigt die Vitalität und wilde Tiere
stellen öfters unsere Sexualität oder die Gefühle dar.
Während des Schlafs beginnen sich die Augen zu Bewegen. Man nennt dies
REM (Rapid eye movement). Es gibt mehr als eine REM Phase pro Nacht, also hat man
mehr als nur einen Traum. Der Körper wird dann quasi vom Gehirn getrennt und der
Traum beginnt. Diese Trennung soll verhindern, daß man die Bewegungen,
die man im Traum macht, nicht auch in der Realität ausführt. Manche
Menschen haben nicht so eine Trennung, worauf sie sich im Schlaf bewegen. Man
nennt sie Schlafwandler. Es gab viele Fälle wo eine Person während des
Schlafs in die Küche ging und ein Essen kochte. Am nächsten Tag
wunderten sie sich, warum der Kühlschrank leer war. Zu einer Fastenzeit,
wie z.B. eine Diät, kamen schon oft solche Fälle vor. Das zubereitete
Mahl wurde sogar gegessen. Aber es ist nicht
immer so lustig. Ein 10 Jahre alter Junge träumte, daß ein Einbrecher
seine Familie bedrohte, also versuchte er sie zu retten. Als er aufwachte
sah er seine tote Mutter und jüngere Schwester blutüberströmt auf dem Boden liegen.
In seiner Hand bemerkte er die Pistole seines Vaters. Dieser lag verletzt neben dem
Telefon, weil er den Notruf angerufen hatte. Andere Menschen wiederum wachten auf und
konnten sich überhaupt nicht bewegen, da die Trennung des Gehirns noch aktiv war.
Ein Erlebnis, das schon bei vielen Entführungen durch Ausserirdische
geschildert und oft auch für solch eine gehalten wurde.
Wann ist ein Traum Realität? Im Mittelalter gab es Träume über nackte
Frauen. Sie besuchten die Träumenden im Schlafzimmer um mit ihnen Sex zu
haben. Eigentlich ein verständlicher Traum, da man damals auf Sitte und
Anstand Wert legte. Mit dem Ausleben der Phantasie hatte es jedoch nicht
zu tun, denn danach setzten sich diese Frauen auf den Brustkorb des Opfers,
so daß diese nicht mehr atmen konnten. Für gewöhnlich wachte der Träumende hier auf.
Das Phänomen wird Sukkubus (bzw. Inkubus für Frauen) genannt und auch heute
noch haben Menschen diese Träume. Wir wissen, daß die Menschen im
Mittelalter an Hexen glaubten, aber warum haben wir die selben
Alpträume noch Heute? In der Akte X Folge "Heimsuchung" sahen
wir, daß A.D. Skinner die selbe Erfahrung eines Sukkubus hatte. Das war
jedenfalls Mulders Meinung. Ein verwandtes Phänomen des Sukkubus/Inkubus ist
das "Old Hag". Doch hierbei handelt es sich nicht um eine
menschliche Erscheinung sondern um Dämonen, die auf dem Brustkorb Platz
nehmen und dem Träumenden die Luftzufuhr abschnüren. Der Dämon und der
Sukkubus/Inkubus könnten ein und das Selbe Wesen sein.
David Musson, ein Architekt aus Croydon hatte schon Erfahrung mit einem
"Old Hag" gemacht. Er lag in seinem Bett wach, als er sich plötzlich
nicht mehr bewegen konnte und in Panik geriet. Zur selben Zeit spürte er
eine fremde Präsenz in seinem Raum. Ein Gesicht erschien aus dem Dunkeln und
es bewegte
sich auf ihn zu.
"Es war hässlich, alt und düster. Ich hatte solche Angst davor
und dann fühlte ich einen Druck auf meiner Brust. Ich dachte ich müßte
sterben. Als der Druck aufhörte konnte ich mich wieder bewegen. Es war
schrecklich," erinnerte er sich.
Schlief er zu der Zeit oder war er wach? Nur ein Traum? Der nun folgende Fall
handelt von Stan Gooch, einem Psychologen. Er erzählte von einer Sukkubus
Erfahrung, die er auch bei dem Namen nannte.
"Sie" erschien in verschiedenen Kombinationen von Frauen die er
kannte und ihn erfolgreich verführen konnte. Auch hier wurde nach dem Akt
wie oben erwähnt die Luftzufuhr abgeschnitten. Gooch war sich sicher zu der Zeit wach gewesen zu sein, aber war
auch bereit zu akzeptieren, daß sie nur aus seiner Phantasie
entstand.
Es ist nicht immer leicht Realität und Traum zu unterscheiden. Wir nehmen
unsere Umgebung mit unseren Sinnen auf. Aber unser Gehirn verarbeitet all
diese Eindrücke zu einem Gesamtbild. Dies wurde auch mal als "Bombardierung der Neuronen in
unserem Gehirn" genannt. Also ist alles was wir erfahren nur
subjektiv. Genauso werden unsere Träume aufgebaut, aber mit dem
Unterschied, daß unsere Sinne dabei keine Eindrücke liefern.
Ein anderes Geheimnis des Traumes ist der "präkognitive Traum".
Der Träumer ist dabei in der Lage in die Zukunft zu sehen. Ein bekannter Mann
träumte einmal, daß er sehr bald sterben werde. Er war davon so erschrocken, daß er
es seinen Angestellten erzählte. Die Bediensteten achteten ihn und
nahmen, obwohl sie wußten woher er von seinen Tod erfuhr, ihn sehr ernst.
Tage später wurde dieser Mann bei einem Attentat getötet Dieser Mann war Abraham Lincoln. Manche Menschen
haben nur einen präkognitiven Traum in ihrem Leben, aber andere sind
richtige Propheten geworden. Ein Gerücht besagt, daß Nostradamus eine
Menge solcher Träume hatte und er sah unsere Zukunft im Schlaf. Einer der
traurigsten Fälle von präkognitiven Träumen passierte in Aberan im
Oktober 1966. Eines morgens erzählte der neun Jahre alte Eryl Mai Jones
seiner Mutter, daß er einen seltsamen Traum hatte. Er träumte die Schule
war mit etwas schwarzem überdeckt und jeder der darin war, gab kein Ton
von sich.
Einen Tag danach rollte eine Kohlelawine aus einem Bergwerk in das Tal wo
die Stadt lag, und vergrub die ganze Grundschule unter sich. 116 Kinder und 28 Erwachsene wurden in Aberan, der
Kohlenstadt, lebendig begraben und kamen dabei um. Unter den Toden war
auch Eryl.
Sogar lange nach dem Unfall in der Kohlenmine behaupteten einige Bürger, daß
sie eine ähnliche Vorahnung hatten.
Wir träumen drei bis fünfmal jede Nacht aber wir können uns nur an ein
paar Fakten des Traumes erinnern. Manchmal können wir uns überhaupt
nicht daran erinnern. Warum ist das so? Gibt es dort etwas wie eine Antwort auf unsere
Frage wer wir sind? Oder steht unsere Zukunft schon fest und befindet sich
sogar schon in unserem Gedächtnis? Träume sind Schöpfungen unseres Gehirns und das Gehirn
selbst ist ein Rätsel für sich. Also ein Rätsel in
einem Rätsel...
angenehme Träume...
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