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Millennium
Das Millennium ist
schon lange und all die Menschen, die vor einer Katastrophe Angst hatten,
konnten beruhigt aufatmen. Einige Sekten und ähnliche Gesellschaften
sahen im letzten Jahrtausendwechsel ein Armageddon. Das Ende der Welt. Es gibt
wirklich
mehr Gewalt auf den Straßen aber kommt das von dem Einfluss des runden
Jahrs 2000?
Vielleicht wird man in den nächsten Jahren vermehrt von Selbstmordfällen hören,
ähnlich deren von Heavens Gate. Also warum wird ein Millennium als so
zerstörerisch handgehabt? Die meiste Zeit ist wird über den Kampf
zwischen Gut und Böse gesprochen, wenn man den Jahrtausenwechsel
erwähnt. Doch wo ist da der Zusammenhang mit dem Jahr 2000? Was ist das Gute und was ist das Böse?
Die Christen haben ihre eigene, einfache Entstehung des Bösen. Engel
Luzifer
(Lat. "Lichtgeber") war ein wichtiger Führer der Cherubim, einer der höchsten
Engelsklassen im Himmelreich. Während Gottes Schöpfung hatte er die wichtige
Aufgabe die menschlichen Seelen zu prüfen und sie stärker zu machen.
Aber Luzifer war sich seiner Macht über die Seelen bewusst und er wurde
selbstsüchtig. Laut dem alten Testament war er einer der schönsten
Geschöpfe der aller Zeiten und auch der reinste und weiseste aus dem
Himmelheer, was ihn eitel werden ließ. Ein Engel belastet mit Sünde.
Somit verlor er seine Reinheit, doch damit war noch nicht genug. Er
stellte Gottes Pläne in Frage, wollte nicht, daß alle nur seinen Willen
durchführen sondern auch ihrem eigenen Willen folgten. Er wollte sogar
einen Thron über dem von Gott haben und über Zevaot (Gott) stehen. Andere Engel und Erzengel
folgten ihm, brachen Gesetze und wollten sich ebenfalls durchsetzen. Zu
ihrem Pech war das Gefolge Luzifers eine Minderheit. All die anderen Engel
hielten zu Gott und Erzengel Michael führte sie gegen den Abtrünnigen im Kampf zwischen
Licht und Dunkelheit, welchen Zevaots Krieger gewannen und Luzifer zur
Erde verbannten (Der gefallene Engel). Durch den Krieg wurden die Seelen,
um die er sich kümmern sollte und um die es auch bei der Schlacht ging,
mit der selben Sünde gestraft. Verlorene Seelen. Erst durch das Opfer
Jesus' am Kreuz wurde die Menschheit von dieser Ursünde befreit. Nun
liegt es an den Menschen, ob sie sich Gott zuwenden oder nicht. Luzifer, auch bekannt als Satan,
gab sich noch lange nicht geschlagen und schwor Gottes Macht
zu brechen. Ein Wettlauf mit der Zeit begann. Beide Seiten versuchen nun
Seelen für sich zu gewinnen.
Der
Blick in den Abgrund. Auch bei Akte X sieht man einige dieser verlorenen Seelen. "Unruhe", "Grotesque"
und "Die Sammlung" handeln über den Wahnsinn einiger Menschen. Wo befindet sich die Grenze wo ein Mann oder eine Frau
eine Gefahr unserer Gesellschaft wird? In "Unruhe" entführte
Gerry Schnauz Frauen, um die Dämonen (Satan?) in ihrem Gehirn zu
vertreiben. Er war sich sicher das Richtige zu tun, aber er verlor die
Kontrolle. Später hört man seine Geschichte über seinen Vater und deren
Probleme. Scully hatte nie soviel Angst wie in dieser Folge.
Es hätte auch eine Millennium Episode sein können. Serienkiller sind
nicht von Anfang an grausame Mörder. Sie entwickeln ihre Brutalität.
Erst gibt es ein Problem wie zum Beispiel ein Fetisch. Jerome Brudos war
ein Schuhfetischist und er stahl Geld für seine Vorliebe. Ein einfacher
Dieb ohne irgendwelche Besonderheiten. Später überfiel er Frauen um ihnen die
Schuhe zu entwenden weil deren Kauf mit gestohlenem Geld nicht
mehr erregend genug war. Mit der Zeit fand er auch Ersatz für seinen
einfachen Fetisch:
Vergewaltigung, Mord und dann verstümmelte er seine Opfer. Nach dem
ersten Mord ist der Täter über seine Tat erschrocken und beunruhigt über das was
er getan hat. Aber er kann mit dem Töten nicht aufhören weil er den Kick
braucht, das Gefühl der Kontrolle, also tötet er wieder. Wenn er
bemerkt, daß er nicht gefasst wird, fühlt er sich unverwundbar, wie ein Gott. Das
Töten ist leichter geworden. In der Millennium Episode "Der
Pferdemörder" kann man so eine Entwicklung eines Serienmörders beobachten. Er tötete Pferde, aber das war nicht genug...
Ein
grausames Beispiel ist Ed Gein, ein bekannter Mörder in den USA. Er war
der nette Mann von nebenan, immer hilfsbereit und zuvorkommend. Jeder mochte ihn
aber sie wußten nichts von seiner Vorliebe. Seine Möbel waren mit
Menschenhaut überzogen und die abgezogenen Gesichter seiner Opfer hingen an der Wand. Die
Polizei fand eine Sammlung weiblicher Genitalien in einem Karton. Ein
Mann, der jedermanns Nachbar sein könnte, tat all diese schrecklichen Dinge.
Bestimmen es unsere Gene ob wir ein Mörder werden? Wenn ein kleines,
süßes Baby so groß und schwer wie ein Erwachsener wäre, es würde töten wenn man es nicht
fütterte. Ausschlaggebend ist die Erziehung, welches
jeden Menschen zu einem Mitglied der Gesellschaft macht.
Robert
K. Ressler ist einer der größten Profiler im FBI. Während seiner
Unterhaltung mit John Wayne Gacy, dem "Killer Clown" fand er
heraus, daß sie im selben Ort aufwuchsen. Gacy gab zu verstehen, daß
unter anderen Umständen er auf
Resslers Stuhl in einer getauschten Situation sitzen könnte. Ressler
stimmte ihm zu. Der Killer Clown trat bei Kindergeburtstagen als Clown
auf. Würden sie hinter der Clownsmaske einen Mörder erwarten?
Warum erzähle ich das alles? Gibt es eine Verbindung zwischen dem Millennium und Serienkiller? Zwischen 1900 und 1959 gab es 1,7 neue Fälle
von Serienmördern im Jahr. Während den 60ern gab es 5 neue Fälle im Jahr
und in den 80ern 15 Fälle. Seit 1990 stieg die Anzahl der Serienmorde auf
36 Fälle im Jahr an. Dies ist eine FBI Statistik und sie sagt uns, daß es nach
dem Jahr 2000 11 Fälle am Tag sein werden. Ist dies Luzifers Krieg gegen Gott?
Sind diese Menschen verlorene Seelen, die dem Satan zum Opfer fielen? Was denkt ihr
nun über das Millennium? Ist es wie Jose Chung in der Millennium Episode
"Die Phantasien des Jose Chung" sagte: "Es wird der selbe
Trott wie jedes Jahr."? Mit oder ohne einem Millennium, Mörder wird es
immer geben...
Achte gut auf deinen Nachbarn...
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