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Geister
Was
für ein Anblick: Die rationale FBI Agentin Scully schrie sich die Seele
aus dem Leib, als sie einem der gesuchten Geister gegenüberstand. Es war
amüsant anzuschauen wie sie ängstlich nach einer Erklärung für alles suchte. Sogar die zwei Geister Ed
(Edward Asner) und Lily (Lily Tomlin) waren ein großartiges Ehepaar, was
der Episode etwas einmaliges gab.
Natürlich ist es nicht nur eine lustige Episode.
Viele Menschen sahen Geister oder ähnliche Erscheinungen und sie waren
sich sicher, daß es keine Einbildung war. Geschichten über Kontakte mit
den Seelen der Toten sind alle irgendwie ähnlich. Augenzeugen sahen eine
weiße, transparente Gestalt die ihren Beobachter nicht bemerkte. Es
passiert nicht sehr oft, daß ein Geist eine Person direkt kontaktiert ohne
einen Einfluß wie durch eine Seance.
In anderen Fällen sind Geister eine
Störung für die Lebenden. Sie klopfen an Türen, Wände und andere Dinge
oder sie bewegen Schränke, Betten oder kleinere Sachen wie Bücher.
Dieser Radau wird
hauptsächlich Poltergeistern zugeschrieben. Sie sind meist harmlos und
manchmal machen sie sich auch mit gutem Grund auf sich aufmerksam. Ein
Grund ist z.B. das Poltergeister nicht gestört werden wollen. 1971
erschienen Gesichter auf dem Fußboden in einem Raum eines Hauses in Belmez, Spanien.
Als Señora Maria Pereira, eine Hausbewohnerin, die erste Fratze am
Boden fand, ließ sie ihren Sohn den Teil aus dem Steinboden zerschlagen,
doch es erschienen mit der Zeit immer mehr Gesichter. Sogar das Aussehen
der Fratzen veränderte sich. Einige von ihnen bekamen einen wütenden,
aggressiven Gesichtsausdruck weswegen die Einwohner sie abdeckten.
Darunter prägten sich weiterhin die Gesichtszüge durch das Laken
hindurch. Einige davon wurden aus
dem Boden herausgeschnitten und anderen Leuten vorgeführt. Nachdem man
eine Ausgrabung an dieser Stelle durchführte, fand man menschliche Überreste
darunter. Anscheinend war am selben
Ort einmal ein Friedhof. Das rechte Bild zeigt eines dieser steinernen
Gesichter und wenn man sich bewußt macht, daß sie sich sogar bewegt hatten, würde man keinen
Fuß mehr in diesen Raum setzen wollen.
Geister und andere Legenden kennt
man hauptsächlich aus Britannien. Dort hört man von vielen Geschichten über besondere Geister. Ein Banshee
ist ein irischer Geist der schreckliche Schreie von sich gibt. Wer den
Schrei dieser Todesfee hört, war sich sicher, daß ein Bekannter bald
sterben würde. Die Opfer selbst hörten nie den Klageschrei. Ebenso sieht
man diese Fee nie. Trotzdem soll es Leute gegeben haben, die diese als
grüne, weibliche Erscheinung beschrieben haben, die durch die Luft
schweben konnte. Ein Bäckermeister in Irland hörte eine Nacht einen
dumpfen Schrei, der langsam immer schriller wurde und durch Mark und Bein
ging. Am nächsten Tag hörte er, daß einer seiner Angestellten letzte
Nacht starb. War das ein Todesomen? Ein Soldat auf einer Brücke ist
ebenfalls ein Todesomen, das zu Kriegszeiten oft gesehen wurde. Gibt es
auch einen Zusammenhang zwischen den Lebenden und den Toten?
Ein britischer Aberglaube wurde sogar bis nach Amerika eingeschifft: Der
schwarze Hund. In England glaubte man, daß der erste Tode auf einem neuen
Friedhof zurückkehren und verdammt sein wird den Friedhof bis in alle
Ewigkeit zu bewachen. Viele Jahrhunderte lang töteten Einwohner einen
großen Hund und vergruben den Leichnam als erstes auf dem neuen Friedhof.
Der Geist des Hundes ist nun der Wächter aller zukünftigen Gräber. Er scheint auch
ein Beschützer der Lebenden zu sein. Am Anfang des 19 Jahrhunderts war
eine Frau aus Mittelengland auf dem Weg nach Hause, als ein großer,
schwarzer Hund auf sie zukam. Sie hatte vor dem riesigen Tier Angst, aber
das war nicht von Dauer. Eine Gruppe betrunkener Arbeiter gingen an der
Frau vorbei und erzählten ihr was sie tun würden, wenn sie diesen Hund
nicht dabei hätte. Als die Betrunkenen weitergingen hatte sich der Hund
in Luft aufgelöst. Es passierte in der Nähe eines Friedhofes. Schwarze Hunde,
oder auch Black Dogs genannt, werden immer nahe an Friedhöfe und Kirchen gesehen, manchmal
sogar während
einer Beerdigung. An der Tür der Kirche in Blythburgh, Suffolk kann man
Kratzer eines großen Tieres erkennen. Es gibt einige Gerüchte über einen Geisterhund der
versuchte in die Kirche zu gelangen. Tiergeister selbst wurden auch schon
oft gesehen.
Wenn jemand den Schlaf der Toten stört könne
ihren Zorn auf sich ziehen. Das Beispiel mit den
Gesichtern ist relativ harmlos verglichen mit den Handlungen eines
Poltergeists. Zwar wurde oben erwähnt, daß Poltergeister meist harmlos
sind, doch nicht immer sind sie friedlich wie zuerst gedacht. Die 12 Jahre alte Eleonore Zugun aus Rumänien wurde von
einem Poltergeist mehr als einmal verletzt. Der Geist biss und
kratzte sie wobei die Verletzungen plötzlich aus dem Nichts in ihrem Gesicht und auf ihrem
Körper auftauchten. Geisterjäger Harry Price untersuchte das Mädchen
und sogar während seiner Beobachtungen tauchten Bissspuren und Kratzer
auf. Eine Untersuchung der zurückgebliebenen Speichelreste zeigte, daß es weder ihre
eigene, noch die Speichel eines Familienmitgliedes war. Einmal erschien
sogar eine Wunde in Form eines Textes. Verletzte sie ein Geist vielleicht aus
Rache, weil er gestört wurde? Die Wissenschaftler sind sich sicher, daß die meisten Geisterfälle nur eine
Form von Psychokinese sind. Es gab mal einen Test mit ehemaligen Soldaten.
Während der Hypnose erzählte man ihnen, daß sie eine Verbrennung
an ihrem linken Arm hätten. Nach ein paar Minuten konnte man bei einigen
wirklich eine Brandwunde erkennen. Es gab zwei
Erklärungen: Mit Hilfe von Hypnose können einige Menschen eine Art
Psychokinese entwickeln und man suggerierte ihnen Verletzungen, die wenig
später dann auch auftauchten. Also haben sie sich selbst Schaden
zugefügt. Die Zweite ist,
daß es eine alte Wunde war, welche wieder hervorkam. Nur waren es viele
Soldaten und alle mit einer Verbrennung am linken Arm. Es ist genauso
seltsam wie die Geistergeschichten.
Bekannte Fälle
von Geistererscheinungen passierten im
Weißen Haus und die meisten handeln über Abraham Lincoln. Als Lincoln
Präsident war, nahm seine Frau an einigen Seancen teil. Es gibt
Gerüchte, das sogar Lincoln an Seancen teilnahm um Kontakt mit seinen toten Sohn
William aufzubauen. Nach Abraham Lincolns Ableben wurde er oft als Geist im
Weißen Haus gesehen. Queen Wilhelmina von Niederlanden hörte Schritte im
Weißen Haus. Nachdem jemand an ihre Tür klopfte, öffnetete sie diese
und sah Abraham Lincoln direkt vor ihren Augen stehen. Sogar die Präsidenten
Eisenhauer und Truman fühlten zu ihrer Amtszeit seine Gegenwart. In den 80ern sah Reagans
Tochter Lincoln, als er plötzlich in ihrem Raum erschien.
Wahrheit oder Einbildung? Geister sind in den Filmen schreckliche Monster aber im
richtigen Leben sind sie um einiges gespenstischer. Unsere Neugier
wird groß, wenn wir von ihnen hören. Vielleicht geben Geister uns einen
kleinen Vorgeschmack auf das Leben nach dem Tod. Vielleicht sind sie auch
gar nicht so selten wie wir denken. Es könnte doch sein, daß direkt
hinter euch schon eine Hand nach euren Schultern greift...
Mache sie nicht wütend...
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